Janine K.

Zeitraum des Praktikums?
02. Januar bis 28. März 2013


Wie bist du auf den Knabe Verlag aufmerksam geworden?
Im Grunde gab es zwei Wege, die mich zum Knabe Verlag führten. Zum einen bin ich durch einen Flyer der Thüringer Buchtage auf die regional beheimateten Verlage aufmerksam geworden und habe auf der Website des Knabe Verlages von der Möglichkeit eines Praktikums erfahren. Zum anderen stieß eine Freundin von mir im Internet auf das Praktikanten-Gesuch des Knabe Verlages, woraufhin ich nicht zögerte, meine Bewerbung einzusenden.


Welche Erwartungen hattest du an das Praktikum?
Da mein Studium beendet war, sollte das Praktikum vor allem eine Ergänzung zu meinem vornehmlich theoretischen Fachwissen sein. Aktiv in verschiedenste Arbeitsfelder eingebunden zu sein und dabei die einzelnen Abläufe hin zum Ziel eines Projektes kennenzulernen, darin bestand meine Hoffnung. Mir war wichtig, mich einbringen zu dürfen und Aufgaben übertragen zu bekommen, um letztlich im Bereich „Verlagswesen" dazulernen zu können.


Haben sich Deine Erwartungen erfüllt?
Meine Erwartungen wurden sogar übertroffen! Ich hatte eine wunderbare Zeit im Verlag, weshalb mir die drei Monate beinahe zu kurz vorkamen. Nicht nur, dass es immer etwas zu tun gab - an verantwortungsvollen Aufgaben und wichtigen Projekten, die mir zugesprochen wurden, mangelte es nicht. Selbstständiges Arbeiten war ebenso unverzichtbar wie gemeinschaftliche Planung und Organisation. Dank eines aufgeschlossenen Teams fühlte ich mich schnell integriert, wodurch es mir nie an Motivation fehlte.


Was waren deine Aufgaben während des Praktikums?
Da vom 14.-17. März die Leipziger Buchmesse stattfand, galt es einerseits, mit den dortigen Verantwortlichen alles Nötige für den Stand des Knabe Verlages abzusprechen, außerdem Termine für Treffen mit diversen Ausstellern und Firmen zu organisieren und diese zeitlich zu koordinieren; andererseits hatten die Betreuung der geplanten Neuerscheinungen sowie die grafische Gestaltung des Verlagsprogramms Priorität. Meine Aufgaben bestanden darin, Druckkostenangebote für die zwei Frühjahrs-Bücher aus Knabes Jugendbücherei - „Die wandelnde Laterne" und „Prinzessin Zitrinchen" - einzuholen, diese Korrektur zu lesen und deren Drucklegung zu beaufsichtigen. Darüber hinaus organisierte ich die Teilnahme an Veranstaltungen für das Jahr 2013, pflegte täglich per Mail oder telefonisch Kontakt zu Kunden und bereitete die Drucklegung einzelner Neuauflagen vor. Bedeutungsvoll für mich war natürlich, als Fachbesucherin an der Leipziger Buchmesse teilnehmen und vier Tage am Stand des Knabe Verlages präsent sein zu dürfen.


Was würdest du zusammenfassend über die Zeit im Verlag sagen?
Positiv in Erinnerung bleiben mir die vielfältigen Aufgaben, die sich mir täglich geboten haben. Ein Projekt zu betreuen und dieses voranzutreiben, war Standard, zusätzlich Aufgaben parallel zu erledigen, immer eine kleine Herausforderung. Dass es täglich genug zu tun gab, empfand ich als ebenso vorteilhaft wie die unkomplizierte, vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre in einem kleinen Team mit flachen Hierarchien. Obschon sich der Verlag erst schrittweise emporarbeitet und seine Strukturen noch nicht gefestigt scheinen, war es doch eine unverzichtbare Erfahrung für mich, an seinem Vorankommen mitzuwirken.

Ich bin zuversichtlich, dass der Knabe Verlag noch weitere Generationen überdauern wird und wünsche dem Team für alle zukünftigen Projekte viel Erfolg, Mut und die nötige Gelassenheit!


Was hast du nach dem Praktikum gemacht?
Für mich begann ein weiteres Praktikum in einem in Jena ansässigen Verlag.