Robert S.
01.04.2014 - 30.06.2014
Wie bist du auf den Knabe Verlag aufmerksam geworden?
Auf den Knabe Verlag wurde ich durch ein vorheriges Praktikum beim Friedrich-Bödecker-Kreis aufmerksam. Ich kümmerte mich um die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins und besuchte eine Lesung Michael Kirchschlagers. So kam die Verbindung zustande.
Welche Erwartungen hattest du an das Praktikum?
Da ich im Bereich Presse- Öffentlichkeitsarbeit und dem Verlagswesen weitere berufsbildende Erfahrungen sammeln möchte, erhoffe ich mir allerhand Wissenswertes und vor allem praktische Kenntnisse, die man durch ein Studium so nicht erwerben kann. Natürlich bin ich an der Entstehung und Vermarktung neuer Buchprojekte interessiert, hätte jedoch auch Lust die Entwicklung eines Hörbuchs zu begleiten, da ich für dieses Gebiet ein besonderes Interesse hege. Darüber hinaus möchte ich lernen, Aufgaben selbstständig und in Kooperation mit dem Team des Knabe Verlags zu erledigen. Ein Einblick in jeden Bereich des Verlagswesens würde meine Erwartungen zur vollsten Zufriedenheit erfüllen.
Haben sich Deine Erwartungen erfüllt?
Ich hatte einen guten Einblick in die Verlagsarbeit. Vieles bedurfte selbstständiger Arbeit und dadurch habe ich in den drei Monaten einiges für meine berufliche Zukunft mitnehmen können. Leider wurde das Hörbuch von Emil verschoben, sodass ich leider nicht bei dessen Produktion dabei sein konnte. Das war sehr schade, da ich mich sehr für diesen Bereich interessiere. Nichtsdestotrotz habe ich viel gelernt und eine Menge an Erfahrungen gesammelt.
Was waren deine Aufgaben während des Praktikums?
Während meiner Zeit hier im Knabe Verlag war ich für viele Bereiche zuständig. Ich kümmerte mich um den allgemeinen Mail- und Telefonverkehr und um Posteintragungen- und austragungen. Organisierte Veranstaltungen und besuchte diese anschließend, um öffentlich Werbung zu betreiben und Bücher zu verkaufen. Ebenso war ich für den Versand zuständig, sowie für das Einholen von Druckangeboten. Das Lektorieren von Neuauflagen gehörte auch zu meinen Aufgabenbereichen. Ich durfte Flyer, Plakate und Anzeigen gestalten und führte das Protokoll während unserer internen Besprechungen. Auch Archivarbeit bzw. die Suche nach Erben verstorbener Autoren und Illustratoren war Teil meiner Arbeit.
Was würdest du zusammenfassend über die Zeit im Verlag sagen?
Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit der Zeit im Knabe Verlag. Bei einer 40 Stunden Woche gab es eine Menge zu tun. Es war arbeitsintensiv und wenn es mal ruhiger war, gab es dennoch immer etwas zu tun. Was mir ein wenig fehlte war die Betreuung, denn gerade zu Anfang gibt es viel Neues zu entdecken und zu erlernen und bei einigen Dingen weiß man, trotz Einarbeitung durch die Vorgänger, nicht immer gleich Bescheid. Nach einigen Wochen hat sich das jedoch gelegt und man hat sich selbstständig in die Arbeitsstrukturen des Knabe Verlags eingefunden. Manchmal kam es vor, dass man mit den Autoren zusammen an ihren Projekten arbeiten konnte. Das hat mir gefallen, da man damit auch einen guten Einblick in die Arbeitsweisen eines Schriftstellers bekommen konnte. Die Kollegen waren freundlich und es herrschte eine familiäre Stimmung. Leider war Herr Knabe zu meiner Zeit nicht sehr oft im Haus (berufsbedingt), sodass man bei manchen Entscheidungen gezwungen war, zu improvisieren.
Was hast du nach dem Praktikum gemacht?
Nach dem Praktikum habe ich vor, für etwa ein Jahr oder auch länger nach Irland zu reisen (work & travel). Dort möchte ich meine Englischkenntnisse aufbessern, Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen.
